Dabei überraschte vor allem Ivan Gakhov, der den an Nummer sechs gesetzten NECKARCUP-Stammgast Daniel Elahi Galan mit 6:4, 6:3 besiegte und nach dem Spiel zu Protokoll gab, dass er eigentlich ohne Erwartungen in die Partie ging: „Ich war auf dem Papier der Außenseiter und bin schwer in die Partie gekommen. Dann hatte ich meine Nerven aber recht schnell im Griff und habe gemerkt, dass auch mein Gegner Fehler macht.“
Erleichterung pur kehrte bei Jurij Rodionov nach seinem 3:6, 7:6, 6:2-Sieg gegen Matteo Martineau ein. „Meine letzten vier Spiele habe ich alle in drei Sätzen verloren und es ist einfach ein gutes Gefühl, endlich mal wieder gewonnen zu haben“, strahlte der Österreicher, der zuletzt in der Weltrangliste von Platz 87 auf Rang 139 zurückgefallen war.
Im „Match of the Day“ besiegte Alexander Ritschard den an Nummer sieben gesetzten Albert Ramos-Vinolas mit 6:4, 7:6.
In der zweiten Qualifikationsrunde hatten sich zuvor gleich drei deutsche Spieler jeweils einen der sechs begehrten Plätze im Hauptfeld gesichert. Daniel Masur besiegte dabei den Ukrainer Oleksii Krutykh mit 6:1, 5:7, 7:6, während Peter Heller gegen den Belgier Michael Geerts nach einem verlorenen ersten Satz den Platz noch mit 3:6, 6:4, 6:2 als Sieger verließ.
Erneut überraschte der Deutsche Jugendmeister Lasse Pörtner, der gegen den Bielefelder Louis Wessels mit 3:6, 6:3, 6:4 triumphierte. „Ich bin überglücklich, dass ich es ins Hauptfeld geschafft habe“, freute sich der 18-Jährige Kirchhemer. „Ich war schon begeistert, dass ich überhaupt mit einer Wildcard die Quali spielen durfte. Und jetzt stehe ich im Hauptfeld. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit den Profis so gut mithalten kann.“
Auch der NECKARCUP-Sieger von 2016, Nikoloz Basilashvili, schaffte mit einem 6:3, 2:6, 6:2-Sieg gegen Moez Echargui den Sprung in die besten 32 – genauso wie Daniel Dutra da Silva (6:2, 6:2 gegen Liam Gavrielides) und Felix Gill (6:3, 6:2 gegen Lucas Gerch).
Am Dienstag kommt es auf der Tennisanlage am Trappensee in der ersten Runde zu gleich drei rein deutschen Duellen. Peter Heller trifft dabei auf den NECKARCUP-Sieger von 2018, Rudolf Molleker, Daniel Masur tritt gegen Maximilian Marterer an, und Daniel Altmaier bekommt es mit dem jungen Marko Topo zu tun.
Für Altmaier, Marterer und den gegen Jan Choinski spielenden Yannik Hanfmann geht es in Heilbronn diesmal um mehr als nur ein „gutes Abschneiden“. Alle drei haben noch die Chance, sich mit einem Turniersieg für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren.
Bild: Ivan Gakhov schaltete in der ersten Runde den an Nummer 6 gesetzten Daniel Elahi Galan aus. Foto: Seventyfour.studio / NECKARCUP
